Wer mit seinem Newsletter erfolgreich Marketing betreiben will, sollte sich nicht nur darauf beschränken, seinen Abonnenten Werbemails zu verschicken. Vergrößern Sie den Empfängerkreis einfach, indem Sie Adressen kaufen oder mieten. Wir stellen Ihnen beide Modelle vor und zeigen die Vor- und Nachteile.
Adressen sind im Zeitalter des Internets ebenso zu einer Handelsware geworden wie Brot oder Butter. Wer große Newsletter-Kampagnen plant, greift deshalb sehr häufig auf Adressen zurück, die er gar nicht selbst gesammelt hat. Genau solche Angebote offerieren Ihnen Datenhändler und Listbroker. Hierbei geht es darum, Ihren Kreis von Newsletter-Empfängern signifikant zu erhöhen – und dabei auf Postadressen und Zusatzinformationen zuzugreifen, die Sie sich nicht selbst auf Ihrer Seite als Abonnenten generiert haben.
Was ist ein Listbroker?
Unter einem Listbroker versteht man eine Art Makler, der die Adressen von Unternehmen und Privatpersonen verleiht. Dabei gehören ihm die entsprechenden Adressen nicht, er sammelt auch keine Adressen. Stattdessen hält er Kontakt zu Unternehmen, die bereit sind, ihre Adressen für Werbezwecke zur Verfügung zu stellen. Betreiben Sie beispielsweise einen Onlineshop für Sporttextilien und würden gerne eine groß angelegte Mailkampagne starten? Dann würde der Listbroker Kontakt zu den Betreibern von Sportportalen aufnehmen, die einen regelmäßigen Newsletter an Abonnenten verschicken. Wenn diese sich bei der Anmeldung bereit erklärt haben, dass auch Partnerunternehmen des Portals auf die Adressen zugreifen dürfen, könnten sie Sie in ihre Empfängerliste aufnehmen. Werden Sie sich preislich mit dem Listbroker einig, wird Ihr Newsletter einmalig an die Abonnenten verschickt. Entweder mit Ihrem Shop als Absenderangabe oder – noch besser – dem Portal als Absender selbst.
Empfänger nur bei Reaktion sichtbar
Bei solchen Kampagnen werden Sie selbst übrigens meist die Empfangsadressen nur dann zu sehen bekommen, wenn ein Abonnent auf Ihr Angebot reagiert. Denn die eigentlichen Mailadressen kaufen Sie in diesem Fall nicht, Sie mieten sie nur. Logischerweise ist die Conversion Rate bei solchen Datensätzen in der Regel bei Weitem nicht so hoch wie beim Versand der Mails an den eigenen Leserbestand.
Adressen im großen Stil kaufen
Neben dem Mieten von Adressen für E-Mail-Marketing haben Sie auch die Möglichkeit, komplette Adressen-Bestände mit Hunderten oder Tausenden Adressen zu kaufen. Solche Angebote stammen von Adresshändlern, die beispielsweise durch Gewinnspiele die E-Mail-Adressen von Endnutzern im Internet sammeln. Durch die Teilnahme an den Gewinnspielen stimmen die Nutzer automatisch zu, dass ihre Adressen zu Werbezwecken weiterverwendet und weiterverkauft werden können. Seit der DSGVO ist das aber nicht mehr zulässig. Wie teuer solche Datensätze sind, hängt in der Regel davon ab, wie aktuell die Datenerhebung ist. Aber auch davon wie genau die persönlichen Profile der Nutzer definiert werden können. Natürlich hat der Versender eines Newsletters großes Interesse daran, seine Werbemails hauptsächlich an solche Nutzer zu verschicken, für die das Angebot von Belang sein könnte. Je mehr Informationen also über die einzelnen Datensätze bekannt sind, desto hochwertiger sind die Adressen – und dementsprechend höher der Preis!
Kaufen oder mieten?
Wer seinen Empfängerkreis für die kommende Newsletter-Kampagne erhöhen möchte, steht also vor einer entscheidenden Frage. Adressen mieten oder kaufen? Mietet er die Adressen, bekommt er nur einen zeitlich limitierten Zugriff. Kauft er sie, kann er sie ab sofort ohne Einschränkungen nutzen und gegebenenfalls sogar weiterverkaufen. Dafür ist jedoch die Qualität der Datensätze manchmal nicht so hoch wie bei gemieteten Adressen. Hier nutzen Sie nämlich meist den aktuellen Bestand eines oder mehrerer Unternehmen. Zudem tummeln sich in der Branche der Adressenverkäufer jede Menge schwarze Schafe. Sie sollten also unbedingt sicherstellen, dass die Adressen auch aus seriösen Quellen stammen.