Postadressen kaufen bzw. der Handel mit Postadressen steht in unmittelbarem Zusammenhang mit Direktmarketing. Um Direktmarketing durchzuführen, kaufen Sie Postadressen von möglichen Neukunden. Diese sind frisch nach Ihren Ansprüchen gefiltert. Mit Werbebriefen sprechen Sie dann potentielle Kunden direkt an und versuchen, sie vom Ihrem Unternehmen bzw. von Ihren Produkten zu überzeugen. Um seriös Adressen zu kaufen, wenden Sie sich am Besten an professionelle Adresshändler. Bei ihnen kann man qualitativ hochwertige Postadressen kaufen. Laut einer Studie des Bundeskartellamtes betrug das Volumen für den Adressmarkt im Jahr 2005 etwa knapp 800 Millionen Euro.

Adressen kaufen

Postadressen

Sie haben die Möglichkeit, Postadressen für Werbezwecke zu kaufen. Dabei können Sie entscheiden, ob Sie diese Adressen einmalig oder häufiger nutzen. Ebenso ist es jedem selbst überlassen, ob man die Postadressen in Datenbanken des Unternehmens speichert oder nicht. Auch wertvolle Zusatzinformationen wie Telefonadressen sind optional erhältlich.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten zum Adressen kaufen und diese dann auch zu nutzen. Zum einen kann das Unternehmen die gekauften Postadressen selber verwalten, zum anderen besteht die Möglichkeit, einen Treuhänder hiermit zu beauftragen, welcher die Adressen verwaltet und mit schon bestehenden Daten abgleicht.  Ein Treuhänder gibt die Information der genauen Adresse eines Neukunden erst dann an das Unternehmen weiter, wenn der Kunde auch Kontakt aufgenommen hat. Das ist aber eher gängig im E-Mail-Marketing. Des Weiteren können Sie bei diesem Treuhänder Adressen kaufen, die dieser nicht selbst abgestimmt hat. Stattdessen stammen die Daten aus den Bestandsdatenbanken von anderen Quellen.

Um die Qualität zu steigern, können Postadressen an die Anforderungen des Werbeträgers angepasst werden. Dies geschieht mittels unterschiedlicher Filter, die beispielsweise auf regionale Gegebenheiten, Alter, Zahlungsverhalten und sonstiger Parameter abgestuft sind. Überlegen Sie sich also ganz genau, welche Adressen-Infos Sie benötigen.

Zusammenhang von Adresshandel, Bonitätsauskünften, Scoring

Die Märkte der Bonitätsauskunfteien, Scoringunternehmen und des Adresshandels stehen in engem Zusammenhang. Da der HAndel mit Postadressen floriert, spielt auch das Thema Scoring eine immer gewichtigere Rolle. Im folgenden Beispiel erfahren Sie mehr über den praktischen Einsatz gekaufter Postadressen im Zusammenhang mit Scoring.

Beispiel

A kauft regelmäßig im Internet exklusiven Kaffee bei B. B verwaltet seine Adressliste selbst und analysiert diese für sich. Diese Liste verkauft er dann an C, welcher hochwertige Kaffeemaschinen anbietet. C schickt A daraufhin seine Werbeprospekte. Aufgrund der Werbung kauft A bei C eine teure Kaffeemaschine auf Ratenkauf. Dieser Ratenkauf wird von C an eine Auskunftei wie etwa der Schufa weitergeleitet.

Die Art und Weise, wie A seinen Ratenverpflichtungen nachkommt, berücksichtigt die Auskunftei im Scoring. Sollte A jetzt weitere Geschäfte dieser Art abschließen wollen, so werden seine Scoring-Werte an die anfragenden Unternehmen gemeldet.

Im Falle eines Umzuges und somit einer Änderung der Postadressen kann C dem Kunden A auf zweierlei Weise seine Werbung zukommen lassen. Zunächst wird die neue Postadresse bei der Deutschen Post AG nachgefragt. Sollte sich diese hier nicht ermitteln lassen, so wird C sich an D, einem Adressdienstleister, wenden. D wird nun seine Datenbanken untersuchen, ob A dort mit neuer Postadresse aufgeführt ist. Wenn A nun irgendetwas bestellt, so filtert das System von D die neue Adresse von A und meldet diese an C.

C hat nun die neue Adresse von A und möchte diesem weiterhin seine Werbung zukommen lassen. Allerdings ist die neue Adresse von A in einer sozial schwachen und damit mit wenig Kaufkraft ausgestatteten Gegend gelegen. Somit ist das Scoring für A schlechter und C bietet ihm deswegen die neue Kaffeemaschine aufgrund des höheren Risikos nur gegen die Option Vorkasse an, der Ratenkauf entfällt.